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Die BienenVielfalt in Österreich

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Wildbienen nisten unterschiedlich

In Österreich sind ca. 700 Wildbienenarten bekannt. Sie sind unterschiedlich groß, sind zu unterschiedlichen Jahreszeiten aktiv, bestäuben diverse Pflanzen und ihre Nistplätze unterscheiden sich ebenso.

Auf der Suche nach geeigneten Orten für Ihre Nachkommen haben sie unterschiedliche Präferenzen.

  • Die Hälfte der Wildbienen nistet im Boden
  • ein Viertel nistet oberirdisch, z. B. in Totholz oder in hohlen Stängeln und
  • ein weiteres Viertel – die Kuckucksbienen – wählt die Nester anderer Insekten.

Weiterführende Artikel der AG BienenVielfalt:

Video: Wie Wildbienen ihre Nester bauen

Video: Entwicklung der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta)

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Unsere Wildbienen- und Pflanzendatenbanken

In den letzten 30 Jahren beträgt der Rückgang an Insekten 80 Prozent. Das ist vor allem auf Pestizid-Einsatz, Monokulturen, den Klimawandel und einem damit einhergehenden massiven Verlust an Lebensraum zurückzuführen. Dabei sind insbesondere bestäubende Insekten die Basis unserer Ernährung ohne Bienen keine (oder nur ein Bruchteil) Ernte.

Wer nun seinen Garten oder Balkon möglichst bienenfreundlich gestalten möchte, findet in der komplett neu aufbereiteten Pflanzendatenbank Unterstützung. Dort kann sowohl nach Farbe und Einsatzgebiet (z.B. Balkon) als auch nach den für Bienen wichtigen Nektar- und Pollenwerten gefiltert werden. Die Lieblingspflanzen können auf eine Merkliste gesetzt werden.

Die Wildbienendatenbank umfasst die 65 wichtigsten Wildbienenarten in Österreich. Sie sind mit Bild, Flugzeiten, Nistgewohnheiten und einigen anderen Merkmsalen hinterlegt. Stöbert gerne mal durch.

Weiterführende Artikel der AG BienenVielfalt:

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Hummeln

Eine der bekanntesten Wildbienen ist die Hummel. Erkennbar sind sie an ihrem rundlichen Körper und ihrem dichten Pelz, der je nach Art eine unterschiedliche Färbung aufweist. Es gibt nur einige wenige andere Wildbienen, die so groß sind wie die Hummeln (z. B. Holzbienen) oder so viel Pelz aufweisen (z. B. Pelzbienen). Aber auch wenn Holzbienen so groß wie Hummeln sein mögen, so sind sie doch aufgrund ihrer schwarz-blau schillernden Färbung leicht zu unterscheiden. Pelzbienen hingegen können schon viel leichter mit Hummeln verwechselt werden.

So wie die Honigbienen als Nutztiere für die Landwirtschaft von großer Bedeutung sind, werden auch manche Hummelarten bewusst für die Bestäubung (z. B. von Erdbeeren in Glashäusern) gezüchtet. Häufig werden dafür Völker der Erdhummel (Bombus terrestris) eingesetzt. Hummeln bestäuben manche Pflanzenarten sogar effektiver als ihre Verwandten.

Photo: © Sophie Kratschmer

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